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Newsletter 2024

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Newsletter März 2024

 

Liebe Freund:innen und Förder:innen von SolMne, wir freuen uns, Ihnen einen neuen Newsletter aus Mnero präsentieren zu können. Ein Krankenhaus in einer wirtschaftlich noch immer armen Region im Süden Tansanias, das sich dank Ihrer Unterstützung ständig verbessern kann. Wir waren nicht untätig, und Dank der Spenden, die wir erhalten, konnten wir viele großartige Dinge umsetzen. Besonders erwähnen wir an dieser Stelle das AMAWAWA-Projekt. Dank der vielfältigen finanziellen Unterstützung (Sternsinger, Stichting, Solidarität Mnero) erhielten im Jahr 2023 gut 900 Schwangere und Neugeborene eine kostenlose umfassende medizinische Grundversorgung. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf einer qualitativ hochwertigen Versorgung, die für alle zugänglich ist, die sie benötigen. Das hat sich ausgezahlt, denn wir wurden von der Regierung nach einer gründlichen Inspektion zum besten Krankenhaus des Bezirks gewählt! In diesem Newsletter lesen Sie, was in den letzten Monaten im Krankenhaus verbessert wurde und was sich sonst noch getan hat.

Marloes und Flip verabschieden sich aus Mnero
Nach drei Jahren glücklicher Arbeit in Mnero ist die Zeit von Marloes und Flip zu Ende gegangen. Im vergangenen Jahr haben sie sich entschlossen, ihren Vertrag nicht mehr zu verlängern. Daraufhin wurden zwei geeignete Kandidaten (Rebecca und Branko) für ihre Nachfolge ausgewählt. Das Ehepaar blickt gerne auf drei wunderbare Jahre zurück, in denen sich vieles im Krankenhaus verändert und verbessert hat. Auch hat sich ihre Familie in der Zwischenzeit vergrößert. Marloes und Flip blicken mit Zuversicht auf die Zukunft des Krankenhauses. Das Krankenhaus ist in Bezug auf die Behandlung und die Infrastruktur in guter Verfassung. Dafür haben sie zusammen mit 65 Kollegen in den vergangenen Jahren hart gearbeitet. Neben all dem, was gut läuft, gibt es natürlich auch noch viele Herausforderungen für ihre Nachfolger. Die beiden haben Mnero Anfang März verlassen und werden im April in der Karibik auf der Insel St. Eustatius im dortigen Krankenhaus arbeiten. Im Queen Beatrix Medical Centre wird Marloes als Ärztin und Flip als Direktor der Organisation tätig sein.
Wir von SolMne sagen vielen, vielen Dank an Marloes und Flip und wünschen ihnen einen guten Start im neuen Umfeld!

Wir begrüßen Rebecca und Branko herzlich in Mnero!
So heißen die Nachfolger von Marloes und Flip. Rebecca ist Ärztin für Tropenmedizin und hat unter anderem in Ghana berufliche Erfahrungen gesammelt. Branko verfügt über Managementerfahrung als Interim Manager bei verschiedenen Firmen.

Inzwischen sind die zwei gut in Mnero angekommen. Vor Ort konnte noch eine Übergabe durchgeführt werden. Sie machen aktuell einen Sprachkurs. Kenntnisse der Suaheli-Sprache sind für die Arbeit in Mnero unerlässlich. "Wir freuen uns sehr, in Mnero zu sein, und sind tief beeindruckt von dem Krankenhaus und all den Projekten, die durchgeführt wurden. Mit Freude werden wir hart daran arbeiten, das Krankenhaus am Laufen zu halten und weiterhin gute Pflege zu leisten. Es liegen noch viele Herausforderungen vor uns, an denen wir uns die Zähne ausbeißen können."Der Vorstand von Solidarität Mnero eV freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. 

Neues Röntgengerät
Lange haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, ein neues Röntgengerät anschaffen zu können. Inzwischen haben wir durch Unterstützung von Stichting Mnero und der niederländischen Firma AFAS ein neues Gerät. Innerhalb von drei Monaten haben wir den alten Raum umgebaut, das Personal geschult und das neue Gerät in Betrieb genommen. Wir haben jetzt etwa 70 Röntgenaufnahmen gemacht und sind sehr zufrieden mit dem Gerät. Ein Röntgengerät ist für eine gute Diagnostik unerlässlich. Wir sind sehr froh, dass wir das neue Gerät nun einsetzen können

Ausbau der Batteriekapazität und der Solarzellen
Das Krankenhaus wird seit 1,5 Jahren mit Solarstrom betrieben. Wir haben 16 kWh-Paneele und hatten 40 kWh Batteriespeicher. Aufgrund der zahlreichen Umbauten im Krankenhaus, der weiteren Digitalisierung und der Erweiterungen in mehreren Abteilungen wurde die Solar-Energie knapp, sodass wir auf das Stromnetz oder den Generator angewiesen waren. Um diese Abhängigkeit zu verringern, haben wir uns entschieden, sowohl unsere Batterie als auch unsere Solarzellen zu erweitern. Aktuell verfügen wir nun über insgesamt 26 kWh an Paneelen und 60 kWh an Speichern. Wir gehen davon aus, dass wir damit vorerst auskommen werden.

Neuer Generator
Für die oben erwähnte Solaranlage ist eine gute Notstromlösung sehr wichtig. Vor allem während der Regenzeit, wenn wir leider nicht genug Strom erzeugen und das Stromnetz auch nicht stabil ist und manchmal tagelang ausfällt. Der alte Generator war so wartungsintensiv, dass wir nach reiflicher Überlegung beschlossen, einen neuen zu kaufen. Wir kauften einen größeren Generator und schlossen ihn an unsere Batterie an. Dadurch lädt der Generator bei Bedarf automatisch die Batterie auf, so dass uns nie der Strom ausgehen kann. Mit dem ultimativen Ziel, dass niemand aufgrund von Strommangel sterben kann.

Renovierung von Dächern und Wegen
Seit Dezember regnet es in Tansania häufig. Der Klimawandel macht sich hier deutlich bemerkbar, und nach Aussage der Anwohner hat es noch nie so viel geregnet. Überschwemmungen mit Todesopfern sind hier in der Gegend leider die Folge. Auch unsere Ambulanz hat regelmäßig Probleme, da die Straßen völlig vom Wasser weggeschwemmt worden sind. Im Krankenhaus haben wir ebenfalls mit Leckagen zu kämpfen. Außerdem gibt es Teile des Krankenhauses, in denen die Gänge im Freien noch nicht überdacht sind. Wir haben hart daran gearbeitet, dies zu verbessern und auch die Lecks zu beseitigen. Auf diese Weise versuchen wir, die Staunässe im Krankenhaus in den Griff zu bekommen.


Kühllagerung in der Apotheke
In unserer Apotheke stehen wir seit langem vor dem Problem, dass die Lagerung von Medikamenten sowohl gekühlt als auch bei Raumtemperatur hier sehr schwierig ist. Die Außentemperaturen steigen auf über 42 Grad, und unter einem Stahldach kann es drinnen noch viel heißer werden. Vor kurzem haben wir einen geeigneten Kühlschrank gekauft, um die Medikamente zu kühlen, und außerdem eine Klimaanlage installiert, um sicherzustellen, dass wir den Raum auf der richtigen Temperatur halten können. Eine gute (gekühlte) Lagerung der Medikamente ist für eine ordnungsgemäße Behandlung unerlässlich.

Renovierung Ambulanz
Wir haben unsere Ambulanz umgebaut und umgestaltet. An geschäftigen Tagen kann es manchmal etwas chaotisch sein, deshalb haben wir uns für eine neue Anordnung entschieden. Außerdem haben wir alle Wände gestrichen und 
die kaputten Fliesen durch neue ersetzt. Die Ambulanz sieht jetzt frisch aus und die neue Anordnung ist logistisch viel besser.


Ausbildung NICU
Um eine qualitativ hochwertige Pflege anbieten zu können, ist Fortbildung ein ständiges Thema. Wir tun dies intern, indem unsere eigenen Mitarbeiter einander Vorträge halten, und wir tun es extern, indem wir Experten von außerhalb hinzuziehen. Letzteres erfordert jedoch ein Budget, und dank Ihrer Unterstützung konnten wir eine zweitägige Schulung zur Pflege auf der Neonatologie-Station durchführen. Die Schulung wurde von einer erfahrenen Neonatologie-Schwester aus einem großen Krankenhaus in einer anderen Region durchgeführt. Die Schulung war ein Erfolg, und wir konnten das Gelernte in unseren Arbeitsmethoden sofort umsetzen.

Renovierung Besprechungsraum
Das Krankenhaus verfügt über einen Besprechungsraum. In diesem Raum finden täglich ärztliche Übergaben, Besprechungen, Schulungen statt. Allerdings ist es in diesem Raum tagsüber sehr heiß, da er sich im einzigen zweistöckigen Teil des Krankenhauses befindet und somit direkt unter dem Dach liegt. Wir haben uns für eine neue Decke entschieden, damit ein Großteil der Hitze abgehalten wird. Die Deckenventilatoren helfen zusätzlich den Raum zu kühlen.

Dankeschön!
Wir danken Ihnen für Ihre finanzielle Unterstützung! Sie hat all die oben genannten Projekte ermöglicht. Wir hoffen, dass dieser Newsletter Ihnen einen guten Überblick über unsere Arbeit gegeben hat. Bitte unterstützen Sie uns weiterhin, damit wir diese wichtige Arbeit fortsetzen können! Es gibt noch immer sehr, sehr viel zu tun.

Newsletter 2023

Newsletter Herbst 2023

 

Liebe Freund:innen und Förder:innen von SolMne,
wir freuen uns, Ihnen und Euch heute ein Update aus Mnero zu präsentieren. Ein Krankenhaus, das dank Ihrer/Eurer Unterstützung von Monat zu Monat besser wird. Wir waren nicht untätig, und dank der finanziellen Unterstützung durch von Solidarität Mnero e.V. (SolMne) konnten und können wir viele wunderbare Dinge in Angriff nehmen. Die Erntezeit in Mnero ermöglichte es den Bauern in der Region endlich ein Einkommen aus ihrem Land und ihrer Arbeit zu beziehen. Allerdings ist die Ernte nach heftigen Regenfällen und viel Ärger mit Elefanten nicht so gut, wie sie sein sollte. Aber die Menschen hier sind optimistisch und zufrieden mit dem Krankenhaus und den Dienstleistungen, die wir anbieten. In diesem Newsletter möchten wir Ihnen zeigen, was sich in den letzten Monaten alles getan hat.

Eröffnung des RCH-Gebäudes (Zentrum für Familien- und Kindermedizin)

Wir sind sehr stolz darauf, dass wir vor kurzem das neue RCH-Gebäude eröffnet haben. Dies geschah durch den Bezirksbeauftragten, der zu diesem Zweck nach Mnero gereist war. Das alte RCH-Gebäude war einsturzgefährdet. Da wir hier jedes Jahr mehr als 7500 Kinder unter 5 Jahren und über 650 schwangere Frauen aufnehmen, war es an der Zeit, eine größere Veränderung vorzunehmen. Das neue Gebäude ist nun voll funktionsfähig und alle sind sehr zufrieden damit. Wir bieten Geburtshilfe an, impfen Kinder und bieten Aufklärung und Beratung zu Ernährung, Gesun
dheit, Hygiene und Familienplanung. Demnächst werden wir auch damit beginnen, Frauen auf Gebärmutterhalskrebs zu untersuchen. Das war früher nicht möglich, da wir nicht die nötige Privatsphäre dafür bieten konnten. Nun ist dies möglich.

Neues Labor
In Zusammenarbeit mit der niederländischen AFAS-Stiftung haben wir ein neues Labor konzipiert. Das alte Labor war baufällig und der Raum war sehr klein und nicht steril genug, um wirklich gut arbeiten zu können. Das neue Labor ist fast dreimal so groß. Wir haben auch neue Geräte gekauft, um mehr Tests durchführen zu können. Wir können Nierenfunktionstests, Leberenzyme, Elektrolyte, Schilddrüsenfunktion und Blut-, Urin- und Asziteskulturen durchführen. Dadurch können wir die Patienten besser diagnostizieren und letztlich eine bessere Qualität der Versorgung gewährleisten. Eine weitere große Verbesserung besteht darin, dass es eine Trennung zwischen den Patienten und dem Laborpersonal gibt. Früher gingen die Patienten durch das Labor, wenn ihnen zum Beispiel Blut abgenommen werden musste. Jetzt haben wir dafür separate Räume mit zwei Türen, so dass jeder den Raum von seiner eigenen Seite aus betreten kann. Das ist eine enorme Verbesserung der Hygienestandards. Die Resonanz 
auf das neue Labor ist sehr positiv.

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Neu gestalteter Eingangsbereich
Der Vorplatz des Krankenhauses wurde komplett umgestaltet. Es wurden neue Pflanzen gepflanzt und ein Kreisverkehr angelegt. Der Zugang und die Zufahrt für die Besucher des Krankenhauses ist nun klar geregelt. Auch für den Krankenwagen, der heute häufig Patienten abholt, ist es praktisch.

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Baubeginn kleiner Operationssaal

Nachdem der Raum unseres alten Labors frei geworden ist, haben wir beschlossen, hier einen neuen kleinen Operationssaal zu bauen. Der Raum ist groß genug, um dies zu tun und bietet nach der Renovierung viele Vorteile. Zum Beispiel ist der Raum größer als der jetzige und wir können steriler arbeiten. Wir werden auch die Beleuchtung in Angriff nehmen und eine Klimaanlage einbauen, wodurch die Arbeit in der Hitze erleichtert wird. Ein großer Schritt nach vorn. Der Abrisshammer ist nun durch das alte Labor gegangen, und wir freuen uns sehr auf die Fertigstellung dieses Projekts.

Familienzuwachs bei den Entwicklungshelfern
Marloes (Tropenärztin) und Flip (Management), die vor fast drei Jahren als Freiwillige in Mnero anfingen, sind nicht mehr nur zu zweit (und ihrem Hund Mollie). Im Mai wurde ihr Sohn Pax geboren. Nach einer Zeit in den Niederlanden ist die ganze Familie nun wieder in Tansania. Pax genießt Mnero und die Wärme in vollen Zügen.

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